Schöpfwerk Straubing
Schöpfwerk Straubing | |
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Ansicht Binnenseite | |
Daten | |
Ort | Straubing, Am Hagen 2 |
Baujahr | 1940 |
Koordinaten | 48° 53′ 7,3″ N, 12° 34′ 13,7″ O |
Besonderheiten | |
Baudenkmal (Stand 2015): Akten-Nr.: D-2-63-000-334 |
Das Schöpfwerk Straubing ist ein unter Denkmalschutz stehendes Bauwerk für den Hochwasserschutz an der Donau in der Stadt Straubing.
Das Schöpfwerk liegt am nördlichen Rand der Neustadt am rechten Ufer des Donau-Südarms. Es wurde 1940 errichtet, um die Binnenentwässerung des Deichhinterlandes im Hochwasserfall sicherzustellen. Der Abfluss des angebundenen Vorfluters Moosgraben wird bei niedrigen und mittleren Wasserspiegeln über ein Siel östlich des Schöpfwerkgebäudes als Freispiegeldurchlass in die Donau weitergeleitet. Bei Hochwasser wird das Siel durch Schieber geschlossen und bis zu drei Pumpen fördern das Wasser über zwei Druckschächte in die Donau. Der zulässige Binnenwasserspiegel liegt hier bei 315,3 m ü. NN und damit 103 Zentimeter über Mittelwasser der Donau an dieser Stelle. Für HW100 wird der Stand der Donau mit 319,72 m ü. NN angenommen.
Architektur und Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das zweigeschossige Massivgebäude hat eine Grundfläche von etwa 200 Quadratmetern bei einem gestreckten Rechteckgrundriss. Das Erdgeschoss bildet die Betriebsebene mit drei Pumpenkammern, Mittelspannungsschaltanlage und Transformatoren. Das Walmdach ist mit Biberschwänzen gedeckt und durch Schleppgauben belichtet.
Der Mahlbusen stammt aus der Bauzeit. Die drei Pumpen aus der Bauzeit wurden 1980 erneuert. Aktuell beträgt der Gesamtförderstrom der drei Pumpen 4,2 m³/s bei einer elektrischen Gesamtleistung von 305 kW.[1] Der Gesamtförderstrom soll durch hydraulische Veränderungen und Austausch der Pumpen auf 5,8 m³/s erhöht werden. Die maximale Förderhöhe beträgt dann 4,72 Meter, die Gesamtpumpenleistung wird auf 520 kW erhöht. Das als Baudenkmal geschützte bestehende Gebäude bleibt dabei weitgehend unverändert.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Denkmalliste für Straubing (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- Henry Hille, Bernd Englmeier: Sanierung Schöpfwerk Straubing a. d. Donau. Hrsg.: Technische Universität Dresden – Fakultät Bauingenieurwesen Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik. 2012 (vzb.baw.de [PDF]).
- BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Intakte Gewässer für Mensch und Natur – Flussbericht Bayern 2012. (PDF) Sanierung Schöpfwerk Straubing, Donau. Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit, März 2013, S. 212, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juli 2015; abgerufen am 23. Juli 2015. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.